Inklusion

Seit dem Schuljahr 2011/12 ist die Heinrich-Braun-Grundschule eine Schule mit dem Schulprofil Inklusion. Was bedeutet das für unsere Schule?

  • Es können Kinder aus dem Schulsprengel Trostberg aufgenommen werden, die einen sonderpädagogischen Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache, in der sozial-emotionalen Entwicklung und in der geistigen Entwicklung haben.
  • Das Lehrerkollegium akzeptiert besonders die Vielfalt und Vielschichtigkeit der zu unterrichtenden Kinder und ermöglicht individualisierte Bildungsprozesse.
  • Es wird die Chancengleichheit von Kindern mit Lernschwierigkeiten gefördert.
  • Die abgeordneten Sonderschullehrkräfte des Wilhelm-Löhe-Zentrums sind fester Bestandteil des Lehrerkollegiums.
  • Es werden zusätzliche Stunden für Grundschullehrer zur Förderung der inklusiv beschulten Kinder zur Verfügung gestellt.
  • Unser Schulhaus ist größtenteils barrierefrei

Wie funktioniert das im Schulalltag?

  • Zuerst wird die individuelle Lernausgangslage des Kindes durch Diagnostik, die von den Sonderschullehrkräften in Zusammenarbeit mit Beratungslehrkräften oder Schulpsychologen durchgeführt wird, erfasst.
  • Nach der Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs wird im Team ein individueller Förderplan für das Kind in einem oder mehreren Fächern erstellt.
  • Die Kinder werden in den festgelegten Fächern, meist Deutsch und Mathe, lernzieldifferent unterrichtet.
  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten keine Noten im Zeugnis, sondern eine individuelle Leistungsbewertung.
  • Die Grundschullehrer erhalten bei der Umsetzung des Förderplans Unterstützung durch die Sonderschullehrkräfte im gemeinsamen Unterricht.
  • Es findet zusätzlich Unterricht in Kleingruppen oder in Einzelförderung statt.
  • In Sonderfällen erhalten die Kinder einen Schulbegleiter, der sie im Schulalltag unterstützt.
  • Es wird eng mit außerschulischen Einrichtungen wie z.B. Hort, heilpädagogischer Tagesstätte oder offener Ganztagsbetreuung zusammengearbeitet.

Was heißt das für die Wahl des richtigen Förderortes?

  • Das Modell der Schulen mit Schulprofil Inklusion soll keine Konkurrenz zu den Förderzentren Lernen oder Geistige Entwicklung darstellen.
  • Es wird für die Eltern aus dem Schulsprengel Trostberg ein zusätzliches Angebot präsentiert, damit ihre Kinder wohnortnah beschult werden können.
  • Die Beratung der Eltern zum richtigen Förderort erfolgt ergebnisoffen und muss abgestimmt auf die Förderbedürfnisse des jeweiligen Kindes getroffen werden.
  • Die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können auch im Zuge einer inklusiven Beschulung nicht alle Lernziele der Regelschule erreichen.
  • Die Klassenstärke an der Heinrich-Braun-Grundschule entspricht der normalen Klassenstärke einer Grundschule (im Schnitt 20 bis 24 Kinder).

Hier zum Download weitere Informationsmaterialien:

Inklusion aus_der Praxis_für die Praxis

Förderplan Formular

Entwicklungsplan Formular